
04.02.2021 - Weiterbau auf den Segmenten 9 - 12

Liebe Besucherin, lieber Besucher meiner Website
Ich freue mich sehr, euch heute weitere Baufortschritte auf meiner Anlage zeigen zu dürfen!
Es handelt sich um Arbeiten der letzten Wochen auf den Segmenten 9 bis 12, also den letzten vier Segmenten meiner Anlage. Zusammengefasst enthält dieser Beitrag Texte und Bilder zu den Themen Spanten- und Geländebau, Zahnradbahn, Bereich Bahnhof Oberegg sowie der Wasserfallszene.
Viel Spass bei der Lektüre!
Spanten- und Geländebau auf Segment 10
Beginnen möchte ich den Baubericht mit dem Aufbau der Geländestruktur auf Segment 10. Segment 10 ist als Eck-Segment gewissermassen das Verbindungs-Element zwischen der sichtbaren Doppelspur-Rampe und dem Bahnhof Oberegg, wie auch zwischen den Schattenbahnhöfen 4 und 5 von/nach Oberegg.
Da es auf einer gewissen Höhe liegt, muss vorwiegend von einem Tritthocker oder der Leiter aus gearbeitet werden. Unter dem Gelände liegen auch einige Gleise, aus diesem Grund ist es sehr wichtig, diese vor den Gips-Arbeiten sorgfältig abzudecken.
Die Bilder unten zeigen den Aufbau des Geländes bis zum Stadium "Grundbegrünung". Weiter werde ich noch nicht gehen, bis das ganze Segment soweit ist. Erst dann wird mit dem Woodland "Static King" weiter begrast und das Gelände ausgestaltet.
Bitte Anklicken für eine Vergrösserung:
Spanten-Gerippe von vorn...

Auf dem ersten Teil sind bereits Gipsbinden aufgetragen worden:

Herausarbeiten der Felsstruktur...

...und von hinten gesehen:

Auf dem zweiten ist erst das Fliegengitter angetackert:

...und Grundierung derselbigen:

In gewohnter Manier wird nun lasiert und graniert, bis die Felsstruktur erscheint. Die Grund-begrünung mit Kies, Schotter, Sand und diversen Woodland-Produkten schliesst den Bauprozess vorerst einmal ab:


Nun wurden weitere "Lücken" im Gelände auf Segment 10 geschlossen und wie oben beschrieben gestaltet. Hier:



Und hier:



Zahnradbahn
Die Zahnradbahn führt von Oberegg via Segment 10 nach Chrüzegg. Da ich nun dabei bin, Gelände auf Segment 10 zu gestalten, musste ich mich auch wieder der Zahnradbahn widmen. Ich baute ein Tunnel-Portal sowie arbeitete weiter an der Trasse.
Hier die Bilder:
Die Zahnradbahn, von Chrüzegg her kommend, ist talwärts unterwegs nach Oberegg:


Das Tunnel-Portal ist ein Naturstein-Portal. Es besteht aus Sperrholz, geritztem Styrodur (Heki-Dur-Platten) sowie aus dickem Karton und etwas Gips:

Rechts:
Bevor das fertige Portal an seinen Platz gebracht werden kann, muss die Trasse in der unmittelbaren Umgebung fertig gestaltet werden.
Auch die Gleise müssen dort schon einmal geschottert werden, da man danach nicht mehr hinkommt.
Rechts:
Das Portal wird probegestellt. Nun muss dieses natürlich noch farblich behandelt und auch die Oberleitung ins Portal hinein vorbereitet werden, bevor es dann an seinen Platz geklebt werden kann.




Die Zahnradbahn-Trasse ist soweit vorbereitet und schon einmal in einem ersten Schritt etwas gealtert. Sie harrt jetzt der Schotterung (rechts und links).
Unten:
Eingebautes fertiges Portal.


Bereich Oberegg - Schottern, Oberleitung und Umgebungsarbeiten
Wie im letzten Tagebuch-Eintrag beschrieben, habe ich mit der Oberleitung im Bahnhof Oberegg begonnen. Genauer gesagt, mit dem Erstellen und Setzen der Oberleitungsmasten sowie der dazugehörenden Querträger. Der Fahrdraht selbst erfolgt dann definitiv erst, wenn darum herum alles ausgestaltet sein wird.
Die Masten und Querträger wurden alle manuell aus Sommerfeldt-Komponenten hergestellt, da die meisten von der Länge her unterschiedlich sind. Ich war nun vor einiger Zeit soweit, dass alle Masten und Querträger bereit lagen. Daher konnte ich die Masten definitiv befestigen, und, noch ohne die Querträger fest montieren zu müssen, mit dem Schottern der restlichen Gleise beginnen.
Die Masten und Querträger etc. sind soweit vorbereitet und gealtert (es sind noch viele mehr)...

...und können schon mal probegestellt werden.

Bevor ich zu schottern begann, stellte ich das Tunnel-Portal sowie die dazugehörenden Stütz-mauern der nördlichen Einfahrt in den Bahnhof fertig.
Stützmauer mit Schweizer Werbeplakaten aus den 1980iger Jahren:

Das "Dahinter" des Portals:

Es ist wenig Platz zwischen den verdeckten Gleisen und der Stützmauer, aber es passt:

Das fast fertige Portal. Es fehlt noch die linke Stützmauer:

Nun ging es ans Schottern der restlichen Gleise im Bahnhof. Dafür wurden die Bahnsteige etc. abgedeckt, da ja doch mit recht viel "Sprühregen" für das geschotterte Gleis-Bett gerechnet werden musste. Auch die Signale habe ich entsprechend gegen die Feuchtigkeit geschützt.
Einige Bilder:


Rechts:
Die Gleise sind mit entspanntem Wasser eingesprüht und mit Weissleim-Spüli-Mischung getränkt. Daher ist der Schotter jetzt dunkler, und er wird das auch zu einem gewissen Grad bleiben. Damit gleicht er sich farblich den zuvor geschotterten Gleisen an.



Auch die südliche Ausfahrt aus dem Bahnhof wird nun geschottert. Auch hier schütze ich die filigranen Signale vor der Feuchtigkeit aus der Sprühflasche (Bild rechts):


Während des Trocknens der Schotterung (dauert halt schon einige Stunden) erledigte ich einige kleinere Arbeiten in der Umgebung des Bahnhofs. Es ging hier im Wesentlichen um das Erstellen einiger Stützmauern und das Auffüllen von etwas Gelände sowie dessen Grundierung/Grundbegrünung im BLS-Bereich von Oberegg:






Wasserfallszene auf Segment 9
Im letzten Tagebuch-Eintrag berichtete ich über vorbereitende Arbeiten an der "Wasserfallszene" auf Segment 9. Dieser Bereich wurde nun weiter gestaltet. Ich möchte euch zum Schluss dieses Beitrags einige Erklärungen und Bilder über die Entstehung sowie über den momentanen Bauzustand geben.
Wie ich schon früher erwähnte, arbeite ich für die meisten Gewässer mit Heki-Aqua. Leider kann man Giessharz nur auf waagerechten Flächen giessen. Der unterste Teil meiner Wasserfallszene ist aber stark abfallend, aus diesem Grund musste ich das entsprechende Bachbett auf dem Arbeits-tisch vorbereiten und ausgiessen.


Da das bestehende, oben angrenzende Flussbett waagerecht ist, das jetzt zu gestaltende aber ein Gefälle aufweist, müssen beide Teile unabhängig voneinander gegossen und angebracht werden. Der rote Pfeil zeigt den Winkel der abschliessenden Dichtung am unteren (und auch oberen) Ende des Flussbetts. Diese geneigte Abdichtung ist auch im Bild links sichtbar.
Die nächsten zwei Bilder zeigen die obere (Folie) und untere (grundiertes Styrodur) Abdichtung des untersten Flussbetts. Es muss zu 100% dicht sein! Danach kann, da die Grundgestaltung des Flussbetts bereits erfolgt ist, mit dem Ausgiessen begonnen werden.


Ausgiessen des unteren Flussbetts auf dem (waagerechten) Basteltisch:

Da immer etwas Giessharz übrig bleibt (man kennt das benötigte Volumen ja nicht ganz genau und mischt daher immer etwas zuviel an), kann das überflüssige Giessharz an anderen Stellen der Anlage zur "Auffrischung" von Bächen, Gewässern oder Wasserfällen verwendet werden.
Einfach mit einem Pinsel über die gut gereinigten "Wasseroberflächen" streichen.
Die Oberflächen glänzen danach wieder wie neu!



Das fertig gegossene und vollständig getrocknete untere Flussbett kann nun provisorisch an seinen Platz auf der Anlage gesetzt werden. Vorher wurde das obere Flussbett mit Folie versiegelt, so dass der "Wasserstand" darauf angezeichnet werden kann. Soviel darf nun auch dort eingegossen werden, dann passts!


Ausgiessen des oberen Flussbetts auf der Anlage:

Vor dem Giessen wurde allerdings der Wasserfall noch ausgemessen (mittels einem Stück zugeschnittenen Kartons, siehe Bild rechts), dann mit Woodland Water-Effects gestaltet und an seinem Bestimmungsort auf der Anlage angeklebt. Man möchte ja, dass das Sturzwasser des Wasserfalls in das Giessharz weiter unten eintaucht...
Produktion des Wasserfalls (nach dem Trocknen wird er glasklar):



Eintauchen des Wassers in das gegossene Harz. Noch fehlt die Gestaltung der Gischt, Strömung, etc.:

Als nächstes kann die Gestaltung der Umgebung erfolgen. Spanten-Gerippe, Fliegengitter, Gipsbinden, Felsstrukturen:




Das vorläufige Resultat zeigen die Bilder unten. Die Szene ist grundbegrünt, es fehlt noch die reissende Wellenstruktur des Bachs sowie jegliche Ausgestaltung.



Bis zum nächsten Mal!
Freundliche Grüsse
Linus