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22.09.2017 - Das Bahnhofgebäude Oberegg entsteht - "Pimpen" eines Bausatzes

Heute stelle ich einen kurzen Bericht ein über das Verändern oder "pimpen" eines handelsüblichen Gebäude-Bausatzes.

Ich verwende auf der Schweizer Alpenbahn meistens Bausätze der bekannten Hersteller, allerdings kommt natürlich kein einziges Modell unverändert auf die Anlage.

Zumindest farblich werden alle Bausätze überarbeitet, der Plastik-Look würde selbst bei patinierten Modellen (wie z.B. von Faller angeboten) doch sehr stören.

Zum Teil verändere ich die Modelle auch oder baue etwas hinzu, wie z.B. eben gerade beim Bahnhofsgebäude von Oberegg geschehen.

Ganz am Schluss werden die Modelle schliesslich noch gealtert.

Für den Bahnhof Oberegg stellte ich mir eine eher graue/weissliche Fassade vor, wie sie an Bahnhöfen im höhergelegenen Teil der Schweiz öfter vorkommen.

Holz wollte ich keines an diesem Gebäude, es hätte für die von mir gewünschte Atmosphäre des Bahnhofs nicht gepasst.

Ausgangspunkt war trotzdem der folgende Bausatz von Faller (Bild rechts):

Ich begann damit, dass ich die strukturierte Oberfläche des oberen Teil des Gebäudes (Fachwerk-Struktur) mit Schleifpapier abschliff, bis keine Struktur mehr zu erkennen war. Danach konnten die Teile farblich behandelt werden. Hierfür verwende ich Acrylfarben. Grundsätzlich bemale/bespraye ich alle Teile vor dem Zusammenbau der Modelle. Ist das Gebäude schon fertig gebaut, ist es recht schwierig, das noch sauber hinzubekommen.

Ich entschied mich für eine gräuliche Fassade für den unteren Teil des Gebäudes und für eine hellere oben:

Das Gebäude steht nur für den Zusammenbau auf dem mitgelieferten Boden, so ist der Aufbau einfacher und wird präziser. Das gesamte Bahnhofsumfeld inklusive Bahnsteige etc. gestalte ich später selbst.

Der Bausatz selbst war mir für die etwas grösseren Gleisanlagen des Bahnhofs Oberegg allerdings ein wenig zu kurz. Ich entschied mich nach einer Stellprobe, "anzubauen". So entstand aus Karton ein Flachdach-Nebengebäude, in dem später ein Bahnhofsladen und Kiosk integriert sein werden. Die Scheibenfronten sind aus durchsichtiger Laminierfolie (auf dem Bild rechts unten vielleicht zu erkennen).

Die folgenden Bilder zeigen den Anbau mit Kiesdach:

Die Bahnhof-Beschriftungen erstelle ich am Computer und drucke diese aus. Sie werden dann ausgeschnitten und auf Kartonstreifen geklebt. Die rechts mache ich noch einmal, die sind durch die Qualitätskontrolle gefallen ;-):

Anbringen der Beschriftungen am Modell:

Die Bilder unten zeigen das Bahnhofsgebäude Oberegg, wie es zur Zeit aussieht. Ich denke, es passt so deutlich besser in meinen Bahnhof und sieht deutlich "schweizerischer" aus als der ursprüngliche Bausatz. Die Eingangstür des Bahnhofs ist noch nicht montiert, das mache ich erst, wenn ich das genaue Niveau der Umgebung kenne.

Weiter geht es nun mit dem Fertigstellen des Gebäudes und der Ausgestaltung des Laden-/Kiosk-Bereichs. Auch muss das Gebäude noch gealtert werden.

Ob aber zuerst die Umgebungsarbeiten angegangen werden (Bahnsteige, Parkplätze, Bushaltestelle, Mauern etc), ist noch nicht entschieden. 

Ich finde es erstaunlich, wie man mit etwas Bastelarbeit und ein bisschen Karton und Farbe ein "Plastikmodell" in ein doch recht realistisches Gebäude verwandeln kann.

Ich hoffe, ich kann mit diesem Bericht den einen oder anderen Leser motivieren, selbst an seinen Bausätzen "Hand anzulegen". Ich denke, es lohnt sich!

Bis zum nächsten Mal!

Linus

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